William the Conqueror – oder wie ein Normanne das Englische Königreich eroberte

06.10.2016 11:05

Ziemlich genau 950 Jahre ist es her, dass ein machthungriger Normanne mit Wikingerblut im Süden Englands landete und das Land zu seinem Eigen machte. Sein Name war William, Herzog der Normandie. Seit langem hatte er mit dem angel-sächsischen König Harold im Clinch gelegen und um England gestritten. Beide sahen sich als rechtmäßige Nachfolger von Edward, dem Bekenner, doch es war Harold, der nach dessen Tod zum König des Landes gekrönt wurde.

 

William sann auf Rache.

Im Oktober des Jahres 1066 sah er seinen Moment gekommen. Mit einer Flotte von nahezu 10.000 Mann setzte er auf die andere Seite des Ärmelkanals über und wartete dort, wenige Kilometer von Hastings entfernt, auf seinen Erzfeind. Harold und seine Soldaten, die soeben noch damit beschäftigt waren einen anderen Kontrahenten im Norden des Landes außer Gefecht zu setzen, ritten in Windeseile zurück und fanden ihre Gegner auf einem Hügel nahe der Küste. Die Schlacht, die dann begann war unerbittlich. Mit Speeren und Äxten, mit Pfeilen und Bögen bekriegten sich die Feinde, während die Blutlachen das Feld um sie herum verfärbten. Lange behielten die von der vorherigen Schlacht geschwächten Männer King Harolds die Oberhand. Dann aber – so erzählt es die Legende - soll ein Pfeil sich durch das Auge ihres Anführers gebohrt und den letzten Sachsen-König getötet haben.

 

William, Herzog der Normandie, wurde zu William, dem Eroberer. Am 25. Dezember 1066 wurde er in Westminster zum König von England gekrönt und eine französisch-sprachige Elite hielt Einzug in das Land der Angel-Sachsen.